Megachasma pelagios
Ordnung: Lamniformes
Der Riesenmaulhai ist eines der seltensten und mysteriösesten Mitglieder der Haifamilie. Seit er 1976 das erste Mal entdeckt und untersucht wurde, hat man gerade mal 25 Exemplare gefunden. Viele Details über sein Leben sind immer noch unbekannt. Der Riesenmaulhai ist neben dem Walhai und dem Riesenhai die dritte Art, von der man weiß, dass sie sich von Plankton ernährt. Das bislang größte bekannte Exemplar war 5,63 m lang – ein Zeichen dafür, dass er wie seine planktonfressenden Kollegen ebenfalls riesig werden kann.
Das auffälligste Merkmal des Riesenmaulhais ist, wie der Name schon sagt, sein riesiges, seltsam geformtes Maul. Er ist eng verwandt mit dem Weißen Hai und dem Makohai und scheint genauso weit verbreitet zu sein. Verschiedene Exemplare wurden an den Küsten des Senegals, Südafrikas, Brasiliens, Indonesiens, der Philippinen, Thailands und vor allem Kaliforniens und Japans gesichtet, so dass anzunehmen ist, dass sich dort die Fortpflanzungsgebiete dieser rätselhaften Tiere befinden. Riesenmaulhaie kommen nachts an die Wasseroberfläche, um nach Nahrung zu suchen, und ziehen sich tagsüber in die Tiefen des Meeres zurück. Sie bewegen sich recht langsam und sind sogar noch unbeweglicher als der Riesenhai. Man hat auch schon beobachtet, dass die Tiere von Pottwalen angegriffen wurden.
Maximale Größe: 5,6 m
Lebensraum: Nicht sicher bekannt, auf jeden Fall aber im Atlantischen, Pazifischen und Indischen Ozean
Nahrung: Plankton, v.a. kleine Garnelen und Quallen
Fortpflanzung: Nicht sicher bekannt, vermutlich eierlebendgebärend
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