Cetorhinus maximus
Ordnung: Lamniformes
Der Riesenhai, der größenmäßig gleich nach dem Walhai kommt, ist, wie sein Name schon sagt, nicht gerade klein. Seine Größe erstaunt jedoch umso mehr, als er sich ausschließlich von Plankton ernährt. Riesenhaie schwimmen normalerweise mit weit geöffnetem Maul, damit sie kleinere Nahrungspartikel automatisch aufnehmen können. Riesenhaie sieht man oft in Küstennähe. Sie sind daher begehrte Objekte von Ökotouristen, die hoffen, auf einer kurzen Bootsfahrt auf diese gigantischen Meeresriesen zu treffen. Die Haie zeigen sich gerne an der Wasseroberfläche und sind bemerkenswert tolerant gegenüber der Anwesenheit von Menschen – ein Grund, warum sie viele Jahre lang gejagt wurden. Wie viele andere Haiarten wurden auch sie erbarmungslos von Fischern gejagt.
Wegen ihrer enormen Größe waren sie ein hochprofitables Ziel von Fischereiflotten – von einem einzigen Tier lassen sich über eine Tonne Fleisch und 400 Liter Öl gewinnen. Ihre Leber kann bis zu 20% des Gesamtgewichts des Hais ausmachen. Riesenhaie sind jetzt in den meisten Ländern, in denen sie vorkommen, durch entsprechende Gesetze geschützt.
Maximale Größe: 12 m/7.000 kg
Lebensraum: Gemäßigte und arktische Küstengewässer auf der ganzen Welt, in tropischen Regionen selten anzutreffen
Nahrung: Plankton, meist aus wirbellosen Larven, kleine Krustentiere und Fischeier
Fortpflanzung: keine gesicherten Aussagen; es wird vermutet, dass sie eierlebendgebärend und sehr lange trächtig sind und nur wenige Junge haben
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